Fairplay im Alltag 44-2016 – Workshops

joerg-am-flipboardIm Monat Oktober habe ich erstmals über den Deutschen Frisbeesport-Verband einen der fünf Fairplay-Workshops angeboten, die auf Basis des Teamsports Ultimate Frisbee entstanden sind. Hintergrund ist der Regelparagraph 1, benannt Spirit of the Game (wie im Golf-Sport), der Grundlagen des Zusammenspielens ohne externe Schiedsrichtende festhält.

Diese Grundlagen haben einen über den Sport hinaus weisenden Charakter, weshalb die Workshops auch für andere Sportarten resp. auch für Nicht-Sporttreibende geeignet sind.  Die Workshops habe ich selbst entwickelt, ausgehend von den fünf Bereichen des Spirit of the Game, nach denen sich Ultimate-Teams nach Partien gegenseitig und auch selber bewerten. Die Workshops stelle ich dem DFV kostenfrei zur Verfügung, sie behandeln folgende Themen:

  • “Freude am Spielen – Freude am Leben”
  • “Fairplay – Eine Frage der Perspektive”
  • “Verantwortung und Respekt”
  • “Keine Fouls! – Keine Gewalt!” sowie
  • “Regeln kennen und anwenden”

sotg-symboleJeder einzelne Workshop ist mit zahlreichen Inhalten gefüllt, die dazu anregen, eigene beispiele zu berichten und darüber zu diskutieren. Folgende Ansätze kommen zur Geltung, um das Verhalten und das Bewusstsein in den einzelnen Bereichen zu verbessern: Zur Steigerung der Freude geht es um Achtsamkeit, Offenheit und Dankbarkeit. Zur Verbesserung einer Fairplay-Haltung wird die Trennung und Schärfung von Wahrnehmung und Bewertung eingeübt sowie das Erkennen von Botschaften.

Zur stärkeren Ausprägung von Verantwortung und Respekt geht es darum Stellung zu beziehen, um die Schritte einer Streitschlichtung und darum, wie Respekt selbst einzufordern ist. Zur Vermeidung von Fouls und Gewalt wird behandelt, wie Einflussnahme auszuüben ist, und wie Überzeugung erzielt werden kann. Der Workshop zu Regelkunde und -anwendung schließlich dreht sich um die Differenzierung aller Arten von Regeln sowie um Vereinbarungen von Teamverhalten und Bewertungen dessen.

joerg-diskutiertIn umgekehrter Reihenfolge betrachtet verdeutlichen die fünf Bereiche noch einmal, warum sie allesamt gut geeignet dafür sind, auch im Alltag gut miteinander auszukommen. Zuerst kenne ich die Regeln (kenne Gebote und Verbote und halte mich daran), kommuniziere bei Meinungsverschiedenheiten respektvoll und vermeide dabei Körperkontakt (nehme also auch wahr, wer sich mit mir im Raum befindet und übe auch keine verbale Gewalt aus), durch Perspektivwechsel demonstriere ich eine faire Einstellung und genieße auf dieser Basis mein Leben; ich „liebe das Spiel“, das heißt, ich habe Spaß an dem, was ich tue!

Sehr gefreut hat mich das außerordentlich positive Feedback auf den ersten Workshop, den ich beim ASV Köln zum Thema „Keine Fouls! – keine Gewalt!“ abgehalten habe:

„Der Workshop vermittelte uns interessante Aspekte des Miteinanders, das auch über den sportlichen Aspekt und den SOTG hinausgeht. Wir haben in den 2,5 Stunden zwar nur eines der fünf Themenfelder kennengelernt, sind aber überzeugt, dass die anderen vier Workshops ebenso sinnvoll und lehrreich aufbereitet sind. Insofern können wir die SOTG-Workshops nur empfehlen.“

Bereits jetzt liegen zehn weitere Terminanfragen von Ultimate Frisbee-Teams aus ganz Deutschland vor. Wie gesagt sind die Seminare auch für nicht Sporttreibende geeignet, zum Beispiel für andere Vereinsvorstände oder Management-Teams. Bei Interesse an entsprechenden Vorträgen oder Workshops kontaktieren Sie mich bitte.

05. November 2016 von JoergBenner
Kategorien: Mitarbeiter-Wissen, Verantwortung | Schlagwörter: , , , , , , , , , , , , , | 1 Kommentar

1 Kommentar

  1. Pingback: Work in Progress an Fairplay-Workshops | Reizwort

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert