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„Change-Projekte nur selten von Erfolg gekrönt“ titelt eine aktuelle Studie der Mutaree GmbH, die sich selbst als „Experten für Veränderungsmanagement“ bezeichnet. Laut ihrer aktuellen Change-Fitness-Studie 2014 haben nur 19 Prozent der befragten Unternehmen ihre Change-Prozesse als erfolgreich bewertet. Haben alle anderen es versäumt, professionelle Dienste in Anspruch zu nehmen?
345 Mitarbeiter aus Unternehmen verschiedener Branchen und unterschiedlicher Größe wurden zum Status Quo ihrer Veränderungsfähigkeit und -bereitschaft befragt. Demnach waren 96 Prozent dieser Unternehmen in der Vergangenheit von Veränderungsprozessen betroffen. Offenbar sind sie nach wie vor sehr unsicher im Umgang mit Veränderungen, die die Geschäftsprozesse beeinflussen.
Während für viele Unternehmen Change mittlerweile zum Tagesgeschäft gehört, führen jedoch nur wenige diese Prozesse strukturiert durch. Lediglich 28 Prozent der Studienteilnehmer steuern Veränderungen durch einen klar definierten Prozess. Diese Einschätzung lag vor vier Jahren auf demselben Wert, 2012 hatten zwischenzeitlich 32 Prozent angegeben, dass das Thema Change in ihrem Unternehmen institutionalisiert sei.
Claudia Schmidt, Geschäftsführerin der Mutaree GmbH, empfiehlt ein Frühwarnsystem, um schnell auf Veränderungen reagieren zu können und durch einen insgesamt strukturierten Prozess den größtmöglichen wirtschaftlichen Nutzen aus einem Change ziehen zu können:
„Der Wille und die Kompetenz sich zu verändern sind zu Erfolgsfaktoren für Unternehmen geworden und die ‚Lernende Organisation‘, die sich stetig weiterentwickelt, zu einem strategischen Ziel.“
So betreiben zwar viele Unternehmen bereits ein Change Management, doch lediglich 38 Prozent der Studienteilnehmer planen mit den Betroffenen im Veränderungsprozess eine regelmäßige Kommunikation und nur knapp ein Drittel der befragten Unternehmen befähigt die Mitarbeiter, um zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden.
Im Verlauf der vergangenen Studien ist die Höhe der Investitionen in regelmäßige Kommunikation und in die Befähigung der Mitarbeiter den Angaben zufolge sogar noch zurückgegangen. Dennoch geben die Unternehmen vor allem drei Methoden an, wie sie ein Change-Projekt erfolgreich durchführen wollen: Um ein Change-Projekt erfolgreich durchzuführen, fokussieren sich Unternehmen hauptsächlich auf drei Methoden: Kommunikation für Veränderungsbereitschaft (23 Prozent), Strukturierung (20 Prozent) und Beteiligung der Mitarbeiter am Prozess (14 Prozent).
Allerdings scheinen nur alle drei Faktoren gemeinsam erfolgversprechend zu sein: Ohne Strukturierung kein Konzept, ohne Beteiligung kein Kulturwandel, und ohne Kommunikation keine dauerhafte Beteiligung. Zudem bleiben Strukturierung, Beteiligung und Kommunikation Stückwerk, wenn der entsprechende Kulturwandel nicht topdown vorgelebt wird (vgl den nebenstehenden Change-Kompass). Falls Sie kostengünstige strategische Unterstützung für eine kulturbasiertes Change Management benötigen, biete ich Ihnen meine Hilfe an. Der Blick von außen hilft häufig dabei, ausgetretene Pfade zu verlassen und den Blick über den bisherigen Horizont hinaus zu heben.
Für die aktuelle Change-Fitness-Studie 2014 arbeitete die Mutaree GmbH mit Professorin Sonja Sackmann vom Institut für Entwicklung zukunftsfähiger Organisationen der Universität der Bundeswehr München zusammen.
