Kulturwandel digital und menschlich

pressesprecher-LogoAuf dem Fachportal pressesprecher.com behandelt Lutz Zimmermann in einem Kommentar die „Fallen“ der internen Kommunikation in Unternehmen. Viele Verantwortliche hätten in den vergangenen Jahren große Erfolge gefeiert, doch die Einbindung und Informationen der Mitarbeiter über digitale Medien stoße an ihre Grenzen.

Veränderungen, Integrationen oder Werteprozesse würden in vielen Unternehmen längst professionell angepackt, schreibt der Kommentator. Der Auf- und Ausbau digitaler Kanäle und die Produktion entsprechenden Contents dafür funktionierten auch ganz wunderbar etwa in Marketing, PR, Finanzkommunikation oder Employer Branding. Aber gerade die Interne Kommunikation sitze in der Falle – und das aus vier Gründen.

Laterale-Führung-SymbolDie Technik-Falle betrifft vor allem Industrieunternehmen, in denen vielleicht nur die Hälfte der Belegschaft einen PC-Arbeitsplatz hat. Aber auch in anderen Unternehmen fehlten Mitarbeitern entweder Lautsprecher, Kopfhörer oder Serverkapazitäten, um etwa Filme abzuspielen. Die Sozial-Falle beschreibt die (aus Selbstschutz gebotene) Zurückhaltung vieler Mitarbeiter auf interne Beteiligungsformate. Dabei zeigt sich, wie es um die Unternehmenskultur und (unter dieser Voraussetzung) um die persönliche Einstellung der Mitarbeiter steht.

Der dritte Grund für die mangelhafte Nutzung interner Kommunikationsangebote ist ihre mangelhafte Bereitstellung. Andere Bereiche in Unternehmen gelten als wichtiger, sind gewöhnlich unter Zeitdruck abzustimmen. Interne Kommunikation hingegen müsse häufig warten, schreibt Lutz Zimmermann. Viertens und letztens liegt die zunehmende Kluft zwischen Erwartung und Realität daran, dass Kommunikations-Abteilungen trotz deutlich wachsender Aufgaben kaum Personal aufbauen. Dabei stößt gerade intern diese Kluft besonders auf,  bemerkt der Autor, denn:

„Nach 18 Uhr sind die Mitarbeiter Menschen, die soziale Medien nutzen und im Internet surfen, die Schnelligkeit von Medien erleben, Ungeschminktheit und Meinungsvielfalt kennen und schätzen. Am nächsten Morgen, beim eigenen Arbeitgeber, ist dann wieder alles anders.“

Laterale-Führung-SymbolUnternehmen müssen sich fragen lassen bzw. selber fragen, wie sie eine Kultur der Kommunikation zeitgemäß umsetzen können und wollen. Das hat nicht nur etwas mit Digitalisierung zu tun, sondern vor allem auch mit der gelebten Unternehmenskultur, die eine Kommunikation auf Augenhöhe nicht nur zulässt, sondern fördert. Sehr gerne unterstütze ich Sie dabei mit meinem Werkzeugkasten der lateralen Führung am Beispiel des Teamsports Ultimate Frisbee, der ohne externe Schiedsrichter funktioniert.

03. Dezember 2015 von JoergBenner
Kategorien: Mitarbeiter-Wissen, Soziales Netzwerken, Verantwortung | Schlagwörter: , , , , , , , , , | Schreibe einen Kommentar

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