Fairplay im Alltag 41-2016 – Stressbewältigung

ksta_studiumsstress-studie_12-10-2016cStress ist ein Zeitfresser und eine mentale Blockade. Aktuell hat eine Untersuchung der Universitäten Potsdam und Hohenheim ergeben, dass insbesondere Studierende stark unter Stress leiden. Dabei sagte meine Mutter immer: Studienzeit ist die schönste Zeit. Es ist in der Tat auch eine Phase, in der aus Jugendlichen junge Erwachsene werden, in der das Leben sozusagen uns zu Füßen liegt. Wie können wir diesen Stress bewältigen?

Zunächst sei die Frage beantwortet, warum diese Frage unter Fairplay im Alltag läuft? Die erste Antwort ist: Es ist einfach nicht fair, dass junge Erwachsene derart im Stress stehen, dass ihnen im schlimmsten Fall keine Entspannung und keine Freude bleibt, die beide als wichtige Voraussetzung für eine gelungene Lebensgestaltung stehen. Die zweite Antwort ist, dass ein „faires Verhalten“ auch dasjenige gegenüber sich selbst betrifft.

ksta_studiumsstress-studie_12-10-2016aEs geht beim Selbstbild – das idealerweise in Übereinstimmung mit dem Fremdbild steht – also nicht nur um meine Körperwahrnehmung und um meine Selbsteinschätzung, wie ich bei anderen „rüberkomme“, sondern auch um die Frage, wie ich mit meinen eigenen Ressourcen umgehe. Wenn es um Gerechtigkeit geht, spielt auch der gerechte, also angemessene Umgang mit meinen Kapazitäten der Leistungsfähigkeit, physisch, aber auch kognitiv und psychisch eine wichtige Rolle.

Der Stress beginnt heute oft bereits im Kindesalter mit durchgetakteten Tagen, mit (teils freiwilligen, aber dennoch oft nötigen) Hausaufgaben, sowie musischen und sportlichen Zusatzaktivitäten, sodass für freies Spielen draußen wenig Zeit bleibt. Die dauernde Versuchung elektronischer Flimmerkisten begrenzt die kreative Spielzeit weiter. Die Prüfungsphasen bergen in der Schulzeit, und in der Folge dann auch im Studium das größte Stresspotenzial, sodass das Fass schnell zum Überlaufen kommen kann.

ksta_studiumsstress-studie_12-10-2016bEine wichtige Feststellung der Studie (s. Ausriss aus dem Kölner Stadt-Anzeiger vom 12.10.2016): Stress ist keine objektiv messbare Größe, sondern vorrangig bin ich es, der mir selber Stress macht. Es ist eine Frage der Ansprüche, aber vor allem der Zeiteinteilung. Auch die mobile Erreichbarkeit spielt dabei eine Rolle, dies dann weiter verstärkt im Berufsalltag. Die Fähigkeit abzuschalten ist immens wichtig und das klare Vorhaben, ab jetzt und ab hier herrscht Ruhe oder auch dominiert Spaß! Dies ist als innere Einstellung und Grundhaltung umso wichtiger, als sich das Verhalten zur Arbeit als Strategie zur Bewältigung von Aufgaben im künftigen Berufsleben fortsetzt und bei anhaltendem Stress unweigerlich zu psychischen Verschleißerscheinungen wie Burnout führt.

SOTG_Enjoy-PlayingFreude ist für mich die wichtigste Bedingung für sinnvolle Betätigung, gleich in welchem Bereich. Das hat mich der Umgang mit Ultimate Frisbee gelehrt. Der Teamsport hat ein Fairplay-Konzept, das fünf Grundprinzipien enthält, die fürs ganze Leben praktisch anwendbar sind: Regelkenntnis, Respektvolle Kommunikation, Vermeiden von Fouls und Gewalt, eine empathische Fairplay-Einstellung und Freude. Im entsprechenden Workshop zur Vertiefung und Erprobung von Techniken des Freudeempfindens gehe ich unter anderem auf Achtsamkeit und Dankbarkeit ein (siehe hier an anderer Stelle).

Bei Interesse an entsprechenden Vorträgen oder Workshops kontaktieren Sie mich bitte.

16. Oktober 2016 von JoergBenner
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