Digitale Kommunikation wird erwachsen

digitaltrendsreportDer 5. „Digital Trends Report“ der Kommunikations-Beratung Hotwire und der Schwesteragentur 33 Digital behauptet, dass viele Bereiche des Digitalen erwachsen geworden sind. Waren die Aktivitäten in den neuen Medien bisher also nur Kinderkram? Das wohl nicht, doch im postulierten Jahr der „digitalen Reife“ 2014 droht Social Media offenbar seinen jugendlichen Charme zu verlieren.

In Hinblick auf den Einsatz sozialer Medien und Technologien spricht der Trend Report von „produktiver Konsolidierung“. Dies sei unter anderem daran erkennbar, dass viele Marken immer schneller neue Dienste adaptierten und implementierten, und dass die Budgets deutlich stiegen. Aus dem Mainstream-Marketing-Mix seien „Digital“ und „Social“ nicht mehr wegzudenken und würden dabei Mehrwert für die Dialoggruppen erzielen.

Als zunehmender Trend wurde die Nutzung von Nischen- oder Special-Interest-Netzwerken erkannt. Diese würden häufig aber auch im Dienst eines Unternehmens oder einer Organisationen erstellt, z.B. als so genannte „Content Marketing-Hubs“. Markus Hermsen, Geschäftsführer von Hotwire, erläutert: „Unternehmen versöhnen sich gerade mit dieser neuen Welt, in der das Publikum die Botschaften formt.“ Zusätzlich stellt er fest: „Sie sind immer besser vorbereitet und agieren deutlich schneller als noch vor einem Jahr.“ Dies gelte jedenfalls für diejenigen Unternehmen, die sich die Mühe machten, ihr Gegenüber zu verstehen.

2014-year-of-digital-maturityDies ahbe auch Auswirkungen auf die Art (und Kunst) des Geschichten-Erzählens. Weitere Trends des Reports betreffen die zeitnahe Nutzung relevanter Daten, um einen von Interesse genährten Kundendialog zu führen, die Verselbstständigung von Online-Verkaufskanälen, die sich nicht mehr vorrangig an realen Verkaufsräumen orientieren würden, sowie das Ende der Anonymität in Bezug auf Kundendaten. Dabei spielen auch die Nutzerprofile der Konsumenten eine große Rolle, die mit Einschränkungen erlauben vorherzusagen, was sie demnächst benötigen, noch ehe sie selbst eine Suchanfrage danach starten.

In diesem Zusammenhang wurde auch das Bemühen „Vertrauensverlust durch Offenheit ausgleichen“ als ein sehr wichtiger Trend ausgemacht. Vor dem Hintergrund öffentlicher Bloßstellungen würden Marken künftig durch das selbstbestimmte Veröffentlichen kritischer oder bisher verschwiegener Daten einem drohenden Vertrauensverlust vorbeugen. Damit rücke das Vertrauen der Kunden als zentraler Wirtschaftsfaktor ins Zentrum unternehmerischen Handelns. Last not least werde Social Media auch einen langsamen Einzug in den Schulunterricht halten.

Der Digital Trends Report 2014 steht auf der Hotwire-Website kostenlos zum Download bereit. Hier ist die sympathisch kurze und attraktiv aufbereitete Slideshare-Präsentation.

04. März 2014 von JoergBenner
Kategorien: Öffentlichkeitsarbeit, Soziales Netzwerken, Verantwortung | Schlagwörter: , , , , , , , , , | Schreibe einen Kommentar

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