Flying Disc Empowerment trainiert den Umgang miteinander. Erarbeiten Sie mit mir Ihren "Corporate Spirit"! Erfahren Sie Fairplay als praxisnahe Soft Skill. Details s. Der Mensch im Mittelpunkt der Arbeit
Angesichts des Schlagworts der digitalen Revolution wird immer von optimierten Datenmodellen gesprochen und davon, daas sich alles um den – möglichst gläsernen – Kunden dreht. Allerdings steht der Mensch auch in einem ganz anderen Sinn im Mittelpunkt, nämlich als derjenige, der mit neuen Prozessen und Geschäftsmodellen zurecht kommen muss.
Der eine Beitrag bei humanresourcesmanager.de befasst sich mit den neuen oder veränderten Aufgaben von Human Resources, der andere bei haufe.de nimmt speziell die dabei erforderlichen Führungskompetenzen ins Visier. Der erstgenannte Artikel bezieht sich auf eine „Blogparade“, bei der viele Spezialisten ihre Meinung zum Thema abgaben. Jan C. Weilbacher fasst die wichtigsten genannten Anforderungen an HR in acht Punkten zusammen.
- Digitale Transformation ist zuallererst eine Frage der Haltung, die es zu vermitteln gilt, da es um Innovation und Veränderungen geht (und wie wir dazu stehen und damit umgehen).
- HR steht deswegen in der Pflicht, die Mitarbeiter zu befähigen, was ihre Kompetenzen, aber auch ihre Einstellungen betrifft. Neben Veränderungs- steht auch Verantwortungsbereitschaft.
- Hinsichtlich des Changes sollte HR weiterhin vorausschauend und beratend aktiv werden, das betrifft auch einen agileren Recruiting-Prozess.
- Im Sinne eines „Kulturmanagements“ sollte HR Beziehungen und die Art der Zusammenarbeit fördern. Dies ist möglicherweise ein grundlegender Punkt, der allen anderen vorausgeht.
- In diese Richtung geht auch der Punkt, dass HR als „Kümmerer“ aktiv sein sollte, Zitat: „Leistung und Wohlfühlen sind keine Gegensätze“. Das klingt eventuell banal oder selbstverständlich. Allerdings sollte HR keineswegs darauf reduziert werden.
- Vorbereitend auf den zweiten, unten genannten Beitrag hat HR auch die Aufgabe, die Führungskräfte auf eine neue Art der Führung vorzubereiten, die etwa Empathie, Entfaltung der Persönlichkeit und Entscheidungsfreiheit fördert.
- Als weitere Aufgabe der HR wird das Stichwort „Lernbegleiter“ genannt, der bei der persönlichen Weiterbildung und -entwicklung berät.
- Zu guter Letzt sollte HR selbst Nutzungserfahrung mit digitaler Technologie sammeln, schon alleine um zu wissen, worum es geht, und um glaubhaft für Transformation werben zu können.
Insgesamt erscheinen diese Punkte allesamt nachvollziehbar und ggf. nur geringfügig verändert gegenüber den Aufgaben, die HR auch bisher schon hatte – abhängig vom jeweiligen Verständnis der Mitarbeiterentwicklung. Dennoch erscheint der Einfluss auf die Unternehmenskultur und deren Bedeutung insgesamt entscheidend.
Damit zum zweiten angesprochenen Beitrag bei haufe.de, der sich auf die „HR-Trendstudie 2015“ der Unternehmensberatung Kienbaum bezieht. Dazu wurden bei der jüngsten Jahrestagung des Unternehmens 187 Personalverantwortliche befragt.
Der wichtigste Befund vorab: In den meisten derjenigen Unternehmen, aus denen die Befragten stammen, hat der digitale Wandel weitgehend noch nicht Einzug gehalten. Das weitergehende Ergebnis lautet: „Digital Leadership“ verlangt Führungskräften einen Mix aus klassischen Management-Kompetenzen und neuen Führungsansätzen ab.
Mitarbeiter und Organisation rückten demnach ins Zentrum eines zeitgemäßen Führungsstils, zusätzlich zur Digitalisierung der Prozesse und Geschäftsmodelle. Die von Kienbaum befragten Personaler identifizieren drei Aufgaben des Personalmanagements, die im Zuge dieser Digitalisierung besonders wichtig werden:
- Führung und Kulturmanagement
- Organisationsentwicklung und Transformations- Management sowie
- die Digitalisierung von HR-Prozessen und -Systemen.
Hier spielt neben der reinen Affinität zu digitaler Technik auch die Kompetenz der HR-Manager mit entsprechenden Systemen umzugehen eine entscheidende Rolle. Beide Beiträge verdeutlichen jedoch gleichermaßen die Herausforderung, dass mit dem Eintritt in ein neues Orgranisationsmodell auch eine neue Unternehmenskultur erforderlich ist.
