Mitarbeiter-Kommunikation ist geschäftskritisch

PAC-LogoDer Marktforscher Pierre Audoin Consultants, PAC, und der Kommunikations-Anbieter Swyx haben eine Studie zum Zukunftsszenario „Kommunikation im Mittelstand 2015“ veröffentlicht. Gerade im Mittelstand, so ihre Schlussfolgerung, sei die aktive Vernetzung der Mitarbeiter dringend geboten. Darüber berichtet Christoph Lixenfeld auf cio.de.

PAC und Swyx haben aktuelle Erkenntnisse zur Zukunft der Arbeitswelt ausgewertet und dabei vor allem die Bedeutung neuer Kommunikationstrends wie Mobilität, Soziale Netzwerke, „Bring your own device“ für den Mittelstand in Deutschland berücksichtigt. Die drei zentralen Thesen der Unternehmen lauten: Kommunikation ist geschäftskritisch, ohne soziale Vernetzung geht nichts und „die Zeit zu handeln ist jetzt“.

Wissensarbeit präge die Geschäftsprozesse heute mehr als je zuvor, so die Prämisse der Autoren. Dementsprechend müsse jeder Einzelne auch in der Kommunikation mehr Verantwortung übernehmen. Vereinzelte Benachrichtigungen einerseits und zeitraubende, wenig effektive Meetings andererseits würden der steigenden Informationsflut nicht gerecht. Eine stärkere Systematik in der Kommunikation lässt sich den Autoren zufolge nur durch eine bessere Vernetzung der Mitarbeiter erreichen, um Kommunikationsbrüche zu vermeiden.

Eine integrierte Kommunikation, sprich das Bündeln aller Kanäle auf einer Plattform, müsse den kontinuierlichen Austausch unter Führungskräften auch abteilungsübergreifend gewährleisten. Dies ermögliche auch die Produktivität derjenigen Mitarbeiter zu unterstützen, die von zu Hause aus oder unterwegs zu unterschiedlichen Zeiten auf Dokumente und entscheidende Informationen zurückgreifen müssen.

Hinsichtlich der sozialen Vernetzung sehen die Autoren der Studie drei Trends voraus: Social Networking als fester Bestandteil des Geschäftsalltags in mittelständischen Unternehmen bis 2015, dazu ein steigender Bedarf an Unified-Messaging-Konzepten sowie als zentrales Kriterium dafür individualisierbare Kommunikationsanwendungen. Social Networking käme dabei nicht nur der Mund-zu-Mund-Propaganda bei der Suche nach Experten, sondern vor allem dem kostengünstigen Internet Marketing zu Gute. Hier sehen die Autoren ein großes Nachhol-Potenzial für den Mittelstand gegenüber Großunternehmen.

Der letzte und für die Autoren vordringliche Punkt ist, dass eine Integration der Kommunikationslösungen möglichst sofort angegriffen werden sollte. Viele Mittelständler seien zurückhaltend, weil sie Fehlinvestitionen, Kontrollverlust und Sicherheitslücken befürchteten. Genau das Gegenteil sei der Fall, nur so können die Kommunikation kontrolliert und in sichere Bahnen geleitet werden, zumal sie geschäftskritisch sei. Die Mitarbeiter seien die Nutzung Sozialer Medien bereits aus ihrem privaten Umfeld gewohnt, dies könnten sie  einfach in den beruflichen Alltag übertragen.

04. Januar 2013 von JoergBenner
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