Konsistenz von Reden und Handeln

Spiritcamp-Logo-300x300Kompaktseminar zum Thema Fairplay im Rahmen des Multidiscsport-Events „Spiritcamp“ Anfang September im Feriendorf Eisenberg

Anfang September findet im Feriendorf Eisenberg (zu Hannover) beim hessischen Kirchheim zum zweiten Mal ein sogenanntes „Spiritcamp“ statt. Benannt nach dem Fairplay-Konzept, das im Frisbeesport greift, werden an diesem Wochenende mehrere Frisbeesport-Disziplinen angeboten. Ziel der Veranstaltung ist, das Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Vertretern der verschiedenen Discsportarten zu stärken und das Verständnis für die speziellen Anforderungen der einzelnen Sportarten zu erhöhen. In diesem Rahmen biete ich für Teilnehmer ein Kompaktseminar zur Übereinstimmung von Reden und Handeln an.

Insgesamt werden beim 2. Spiritcamp rund 250 Teilnehmer erwartet, darunter knapp 160 Ultimatespieler (in 16 Teams), etwa 70 Discgolfer sowie gut 20 Freestyler. Mit dem Konzept verfolgen die Organisatoren der Hannoveraner „Funaten“ genau dasselbe Ziel wie das Lehrteam des Deutschen Frisbeesport-Verbandes (DFV), das ab diesem Herbst erste Ausbildungsveranstaltungen durchführt. Dazu erarbeitet das Lehrteam unter der Leitung von DFV-Bildungsvorstand Ralf Simon eine ganze Reihe von Unterrichtseinheiten, die für Trainerausbildungen analog C-Lizenz (mit 120 UE) und später auch B-Lizenz (60 UE) zu absolvieren sind.

Bereits zu einem frühen Zeitpunkt stellte das Lehrteam dabei fest, dass mehr Gemeinsamkeiten unter den verschiedenen Frisbeesportarten bestehen als gemeinhin angenommen. Der DFV versucht – ganz im Sinne der eigenen Tradition und auch gemäß den sportpolitischen Erfordernissen von Weltverband WFDF (World Flying Disc Federation) und Kontinentalverbänden – diese Gemeinsamkeiten noch stärker in den Vordergrund zu rücken. In diesem Zusammenhang passt auch die Nachricht, dass WFDF jüngst den kanadischen Overall-Spieler Rob McLeod, genannt „Frisbee-Rob“ zum Director of Communications and Global Media ernannt hat. Seine Botschaft lautet kurz gefasst „Disc before Discipline“, d.h. lernt die vielfältigen Möglichkeiten kennen, die es gibt, um mit Frisbeescheiben Sport zu betreiben.

Frisbeespieler an ihren Taten messen

SOTG-GrafikVor diesem Hintergrund richtet sich das Kompaktseminar für Teilnehmer des 2. Spiritcamps an Vertreter aller Frisbeesport-Disziplinen. Es geht aus von einem historischen Abriss des Begriffs und umreißt, was Fairplay einerseits bei den einzelnen Frisbeesport-Disziplinen bedeutet und andererseits, daraus abgeleitet, für das tägliche Leben. Verschiedene Dimensionen des Fairplays werden anhand konkreter Beispiele verdeutlicht und seine Vermittlung vor allem an Kinder und Jugendliche thematisiert. Daneben können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihren Fragen und Erfahrungen aktiv einbringen.

Einige der im Rahmen des eineinhalbstündigen Seminars behandelten Punkte sind:

  • das Fairplay-Konzept gemäß dem SOTG
  • die Gegnerin als Partnerin/der Gegner als Partner,
  • „Ein Schritt zurück, ein Blick von oben“,
  • „Gibt es gute Fouls?“,
  • die Macht der Einzelnen.

Entscheidende Bedeutung hat die Vermittlung von Fairplay und eines Umgangs auf Augenhöhe nicht nur für Kinder und Jugend­liche, die bekanntlich ein sehr genaues Gespür für Gerechtigkeit und Gleichbehandlung haben, sondern auch im beruflichen Alltag: Dabei zielen weitergehende Fragen darauf ab, wie sich entsprechende Grundwerte wie Aufrichtigkeit, Respekt, Kommunikation auf Augenhöhe sowie die  Übereinstimmung von Reden und Handeln vermitteln lassen. Ein Ziel des Seminars lautet demnach „Führungsqualität statt Folgsamkeit“.

21. August 2015 von JoergBenner
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