Fairplay im Alltag 30-2016 – Storytelling

KStA_Storytelling_30.07.2016Geschichten zu erzählen kann für andere amüsant oder auch langweilig sein. Beim „Storytelling“ im Rahmen von Coaching und Beratung handelt es sich um das Verdeutlichen von Verhaltensweisen, um nachhaltige Änderungen zu bewirken. Darauf hat jüngst der Beitrag „Die Macht weißer Bohnen“ von Mechthild Henneke im Karriereteil des Kölner Stadt-Anzeigers hingewiesen.

KStA_Storytelling_30.07.2016bUm Verhaltensweisen geht es in fast allen Bereichen der Beratung: Wie verhalte ich mich meinem Partner gegenüber, meinen Kindern oder Eltern gegenüber, wie meinen Kunden und Geschäftspartnern und wie meinen Mitarbeitern und Vorgesetzten gegenüber? Das Einüben von verhaltensweisen kann so oft auf der Basis von guten oder besseren Regeln erläutert werden. Erst anschauliche Geschichten sprechen „tiefer“ liegende Regionen des Gehirns an, wie unter Bezug auf die Neurowissenschaften berichtet wird.

KStA_Storytelling_30.07.2016cSie zitiert dazu drei Beraterinnen und Berater, die zum Thema bereits Literatur veröffentlicht haben, jeweils Sammlungen gut nutzbarer Geschichten (Hanna Milling: „Storytelling“, Hans Heß: „Erzählbar“ und Christa Budde: „Mitten ins Herz“). Die Erstgenannte wird in Hinblick auf die „Tiefenwirkung“ von Geschichten zitiert (siehe Ausriss links oben) als auch dazu, warum der Einsatz von Geschichten psychologisch sinnvoll ist (Ausriss rechts).

SOTG_Enjoy-PlayingIm Rahmen von Fairplay im Alltag stelle ich das Storytelling deshalb vor, weil es für alle Aspekte meines persönlichen Coaching-Programms sehr gut nutzbar und auch ein Teil desselben ist. bei meinem Fairplay-Coaching beziehe ich mich auf fünf Bereiche, die das einzigartige Konzept des „Spirit of the Game“ beim Teamsport Ultimate Frisbee ausmachen. Dies sind vom Speziellen zum Allgemeinen:  Regelkenntnis – Respektvolle Kommunikation – Vermeiden von Körperkontakt – Faire Einstellung – Liebe zum Spiel.

SOTG_Know-The-RulesZum ersten Bereich etwa passt sehr gut die Geschichte des Rehbratens, den ein junger Mann zu besonderen Anlässen immer genau auf der Basis des Rezepts seiner Mutter zubereitet. Dazu gehört, dass der Braten in der Mitte zweigeteilt werden muss. Bei der Frage seiner Freundin, warum das Halbieren zum Rezept gehört, stellt sich heraus, dass die Bratenform seiner Mutter zu klein dafür war, einen Rehbraten ganz zu schmoren. Regelkenntnis so scheint es, ist demnach erst die Grundlage dafür, Regeln situativ auch anzupassen oder über sie hinweg gehen zu können.

KStA_Storytelling_30.07.2016aUm auf den Titel des zeitungsbereihcts zurückzukommen, so passt diese Geschichte sehr gut zum fünften Bereich meines Coachings, der Liebe zum Spiel oder der Freude am Leben. Ein alter Mann wird nach dem Grund seiner Zufriedenheit gefragt. Er sagt:

„Ich trage täglich einige weiße Bohnen in meiner linken Hosentasche. Immer wenn mir etwas Schönes begegnet, stecke ich eine in die rechte Hosentasche. Abends schaue ich mir dann alle Bohnen aus der rechten Hosentasche an und erinnere mich an die schönen Dinge des Tages.“

SOTG_Be-Fair-MindedDamit konzentriert er sich auf die positiven Begebenheiten des Lebens. Sehr interessant – und passend zur Konfliktlösung im Teampsort Ultimate ohne externen Scheidsrichter – ist der Ansatz, den die Kölner Beraterin Christa Budde wählt. Sie lässt eine persönliche Geschichte aus dem Blickwinkel einer anderer Person erzählen. Perspektivwechsel garantiert! Perspektivwechsel ist auch die Basis des gelebten Fairplays.

Auch zur Vermittlung der anderen Bereiche halte ich einige anschauliche Geschichten bereit. Bei Interesse an entsprechenden Vorträgen oder Workshops kontaktieren Sie mich bitte.

30. Juli 2016 von JoergBenner
Kategorien: Mitarbeiter-Wissen, Verantwortung | Schlagwörter: , , , , , , , , , , | Schreibe einen Kommentar

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