Zeige mir, wofür es gut ist!

Karriere-Spiegel-LogoEines der großen Ärgernisse des Beruflebens sind für viele Mitarbeiter Veränderungen. Gemeint sind hier jedoch weniger die schleichenden Änderungen im eigenen Verhalten, die kaum Positives bewirken. Managementberater Rüdiger Klepsch befasst sich im Karriere-Spiegel auf Spiegel online vielmehr mit den Projekten, die meistens das Verfahren im Umgang mit Daten und Fakten betreffen, und die schon bei ihrer Einführung häufig in die Hose gehen.

Ein wesentlicher Grund für das Misslingen ist seiner Ansicht nach das fehlende Verständnis der Mitarbeiter, wozu eine Neuerung gut ist. Dies ist bedingt zum einen durch die fehlende oder unvollständige Information, zum anderen aber auch durch eine unangebrachte „Von oben herab“-Haltung, die nicht den Dialog mit den betroffenen Mitarbeitern sucht. Der Hauptgrund für das Scheitern eines solchen Projekts ist aber, wenn die Führungskräfte selber die Veränderung nicht tatkräftig vorleben.

Für die drei Punkte Information, Dialog und Vorbildfunktion ist Rüdiger Klepsch zufolge Kommunikation entscheidend. Um zu verdeutlichen, dass bei Kommunikation jedoch nicht immer das ankommt, was gemeint war, führt er Paul Watzlawick an, der „sinngemäß gesagt hat: Ich muss erst die Antwort meines Gegenübers abwarten, um zu verstehen, was ich gesagt habe.“  (Vgl.  dazu die Erläuterung zum Begriff Reizwort.) Solange die verantwortliche Führungskraft alleine auf ihre Beschreibung neuer Prozesse vertraut, bliebe das Ergebnis „Management by surprise“.

Der Dialog erfüllt demnach zwei Hauptfunktionen: Die eine ist die Vergewisserung, dass die Informationen richtig verstanden wurden. Die andere – mindestens genauso wichtig – die Mitarbeiter von der Notwendigkeit der Veränderung zu überzeugen. Das vormalige Geheimnis (hiermit ausgesprochen keines mehr) ist sich in die Sicht der Mitarbeiter hineinzuversetzen. Insofern als dabei alte Gewohnheiten über den Haufen geworfen werden, bestehen veritable Verlustängste, die umso mehr klare Aussagen verlangen.

Neuerungs-KommunikationskreisRüdiger Klepsch warnt vorm „Rumeiern“, vor ausweichenden Antworten und der vielzitierten Salami-Taktik. Ob sich die Sitzordnung ändert, die Software oder die Verantwortlichkeit, für den Projekt-Verantwortlichen kann nur gelten: Volle Kraft voraus! Offen und ehrlich sein. Mitarbeiter, die sich nicht mitgenommen fühlen, bleiben wortwörtlich zurück, sie fühlen sich zurückgesetzt, enttäuscht und kündigen innerlich. Keine Spur mehr von Motivation und Identifikation. Schon der Versuch hinlänglich zu kommunizieren, schaffe ein besseres Klima, so der Autor. Noch besser jedoch, die genannten Regeln zu beherzigen. Reizwort unterstützt Sie gerne in der Mitarbeiter-Kommunikation.

07. Januar 2013 von JoergBenner
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